Für das Training gelten die normalen Hygienemaßnahmen, die bereits jeder oder die meisten kennen. Wir halten uns an alle Vorgaben gemäß der Niedersächsischen Verordnung und der NJV Reglungen.
Es gibt feste Trainingsgruppen und wenig Partnerwechsel untereinander (Max. 3 Gruppen).
Die Gruppen sind auf bis zu maximal 30 Personen beschränkt. Bei den Kleinen (minions): Training auch mit Kuscheltier.
Jeder Judoka wäscht sich bitte vor und nach dem Training gründlich die Hände. Auch da bitten wir die Eltern um Mithilfe bei ihren Kindern.
Beim Niesen bitte die Ellenbeuge verwenden. Falls Händekontakt stattfand, werden die Hände anschließend bitte gewaschen.
Unnötiges anfassen des Gesichtes bitte vermeiden.
Die Judoka sollen bitte Latschen/ Schuhe mitbringen, damit sie auch während des Training zum Waschraum gelangen können ohne barfuß laufen zu müssen.
Matten und Geräte werden nach Gebrauch gereinigt und desinfiziert.
Außerdem nutzen wir, über das Training hinweg, die Toiletten vorne beim Eingang. Diese werden nach Nutzung mit Desinfektionsmittel abgewischt. Da bitten wir die Eltern natürlich auch um Mitthilfe bei sich oder ihren Kindern. Desinfektionsmittel steht zur Verfügung.
Jeder Judoka und auch jedes Elterngeil trägt sich in eine Teilnehmerliste ein. Diese befindet sich vorne beim Eingang, auf einem Tisch.
Mit Symptomen wird der oder die Betroffene vom Training ausgeschlossen und muss die Halle verlassen. Symptome: Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Fiber usw.
Eltern: 1,5 m Abstand und Mund-/ Nasenbedeckung, ggf. die Halle verlassen und Kind nur bringen und abholen (falls möglich) sonst regeln einhalten. Auch beim Ankommen und Verlassen der Halle wird bitte eine Mund-/ und Nasenbedeckung getragen.
Bei dreimaligem Verstoß der Reglungen kommt es erst einmal zum Ausschluss des Trainings. Wir müssen da leider sehr streng sein und bitten natürlich auch da wieder die Eltern um Mithilfe, sodass sich die Kinder daran halten können. Natürlich wissen wir, dass es bei den ganz kleinen schwieriger wird, diese Reglungen umzusetzen und es dort zu mehr Kontakt unter den Kindern kommen kann. Die Trainer geben sich dennoch Mühe diese einzuhalten.
Vielen Dank. Wir freuen uns auf euch.
Euer Trainerteam
Anna Monta bräuchte Eure Hilfe!
Sie ist zur Juniorsportlerin des Jahres 2019 in Ronnenberg nominiert worden. Es wäre super, wenn ihr sie dabei unterstützen würdet.
Danke von den Nienhagener Judoka.
„Fußball mal anders“ war das Motto!
Auf den Judomatten wurden verschiedene Übungen zur Körperstabilisierung und Gruppenzusammengehörigkeit gemacht. Judo zählt zu den Kampfsportarten mit den höchsten Anforderungen an die physischen und psychischen Fähigkeiten eines Wettkämpfers und gilt als Zweikampfsportart, die in ihrem Ausbildungsplan insbesondere auf eine vielfältige Ausbildung setzt. Durch Judo werden die Bewegungserfahrung und die Wahrnehmungsfähigkeiten erweitert, die konditionelle Wettkampfleistung (hier insbesondere die koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Orientierung und Reaktion) und das Durchsetzungsvermögen mit direktem körperlichem Kontakt intensiv geschult. Kräfte messen: Schieben, ziehen, widerstehen, ausweichen/vom unkontrollierten Stürzen zum sicheren Fallen. Dies sind oft Lücken im Fußball die es zu schließen gilt. Viele Fragen sich jetzt bestimmt: Was hat Fußball damit zu tun? Ganz einfach … Das Erlernen schützender Bewegungsabläufe im Rahmen der Falltechnik soll häufige Gelenkverletzungen in den Bereichen Schulter, Ellbogen, Hand oder Knie verhindern. Damit ist eine direkte Verbindung zum Athletiktraining im Fußball gegeben.
Den Jungs und Trainer Siggi Schulze hat es sehr viel Spaß gemacht. Aus diesem Grund bedankt sich die U13 des VfL Westercelle für die einmal „andere“ Trainingseinheit. Und gerade, weil es so viel Spaß gemacht hat, hoffen die Jungs auf eine Wiederholung.
Maik Edling bekam seinen 3. Dan verliehen. Und ich denke wir sind uns alle einig: Das hat er verdient!!!
Er steht immer auf der Matte, macht tolles Training und steht mit Rat und Tat jedem zur Seite. Er ist Trainer und guter Freund in einem und durchaus auch beliebt. Er holt viele Erfolge mit seinen Kämpfern und hat auch tatkräftige Unterstützung um sich herum, dank seinen Trainern. Er macht alles für sein Hobby und teilt sich oftmals auch mehr als er kann. Aber das macht er mich Herz und Blut. Aber das Judo fließt auch in seinen Adern.
Wir freuen uns für dich und wünschen natürlich weiterhin viele Erfolge und gutes Training mit viel Schweiß, Tränen und Freude. Unterstützung bekam Maik bei der Verleihung auf der NJV Sommerschule von einigen seiner Sportler und deren Eltern.
Bei der diesjährigen Wirtschaftsausstellung konnten sich unsere kleinen und großen Judokas sehr gut präsentieren und auf sich aufmerksam machen. Bei unserer Vorführung haben wir den Zuschaueren verdeutlichen können, worauf es beim Judo ankommt und wie wichtig das miteinander zwischen groß und klein ist. Da die kleinen von den großen lernen sollen. Wir haben einen Zeitstrahl für unsere Demonstration gewählt, wo sich die Zuschauer die Endwicklung von den kleinen bis hin zu den großen anschauen konnten.
Das Publikum war begeistert und von den ganz kleinen sehr angetan!! Vielleicht war es ein kleiner Anspohrn für die zuschauenden Kinder und wir dürfen neue Anfänger in unserer Judospate begrüßen.
Eine Bronzene Medaille für ihre Zwillingsschwester Ramona Brussig.
Die fünften IBSA World Games wurde in „Seoul Teukbyeolsi“ ausgetragen. Dies ist der namtliche Name für eine 10 Millionen topmoderne und technisch hochstehende Metropole bekannt unter Seoul. Die sehr gastfreundlichen und zuvorkommenden Südkoreaner boten den rund 6000 Teilnehmenden aus 60 Ländern einen professionellen Anlass. Alle Darbietungen der eindrucksvollen und prachtvollen Eröffnungsfeier wurden durch Sehgeschädigte oder blinden Akteure präsentiert. Sogar die koreanische Präsidentin Park Geun Hye beehrte die versammelten Zuschauer mit einigen Worten.
Die Brussig Zwillinge schrieben wieder Geschichte
Das Judo für Sehgeschädigte und Blinde Judoka hat sich seit rund acht Jahren stark entwickelt. Länder wie England, USA, Russland, Ukraine, China und Brasilien fördern in ihrem Land das Sehgeschädigte Judo in allen Belangen. Die Anzahl von Medaillenanwärtern pro Gewichtklasse ist deshalb enorm gestiegen. Ramona Brussig aus Schwerin und Carmen Brussig, in der Schweiz lebend, starteten wieder für ihr Heimatland Deutschland an der Judo Weltmeisterschaft. Die immer währenden hohen Erwartungen an die Beiden, erfüllten sie wieder voll und ganz. Die Sehgeschädigte Carmen Brussig gewinnt auf dem Weg zum WM Titel nach einem Freilos in der Gewichtsklasse bis 48 kg gegen Luiza Oliano aus Brasilien. Im Halbfinale gegen die Russin Victoria Potapova ebenfalls mit einem wunderschönen Ippon Wurf. Das WM Finale lautete somit bereits zum dritten Mal Kai Lin Lee aus Taipeh China gegen Carmen Brussig Deutschland. Bisher verlor Deutschland jeweils die Begegnung. Nur einmal konnte Brussig die schnell agierende Taipeh Chinesin schlagen. Dies war bei den Paralympics in London. Diesmal war aber Carmen Brussig von Anfang an aktiv und blieb der abgesprochenen Taktik treu. In der zweiten Minute konnte Brussig mit ihrem Spezialwurf ihre Gegnerin auf die Seite werfen und bekam dafür eine Yuko Wertung. Diesen Vorsprung konnte sie über die Endzeit halten. Nach dem Weltcupsieg im Februar gewann nun Carmen Brussig ihren dritten Weltmeistertitel. Sie führt nun die IBSA Judo Weltrangliste in der Gewichtsklasse bis 48 kg klar an.
Ein Tag zuvor war Ramona Brussig für das Deutsche Judoteam am Start. Ihre Vorkämpfe in der Gewichtsklasse bis 52 kg beendete die Schwerinerin alle unter zwei Minuten. Im Halbfinale stand Ramona Brussig der Russin Alessia Stepaniuk gegenüber. Nach einer Minute lag die Russin bereits im Festhalter. Leider konnte Brussig nicht verhindern, dass die kräftige Sportlerin sich aus dem Festhalter frühzeitig befreien konnte. Durch eine Unachtsamkeit geriet Ramona Brussig in einen Armhebel, die sie zur Aufgabe zwang. Der Kampf um die Bronzene Medaille mit Sevinch Salaeva aus Usbekistan konnte Ramona Brussig in der dritten Minute die entscheidende Yuko Wertung ebenfalls mit Tai otoshi (Handwurf) erzielen. Diesen Vorteil konnte auch sie bis zum Ende halten. Die Brussig Zwillinge überzeugten wieder einmal mehr und brachten aus Seoul Gold und Bronze nach Hause. Für Deutschland waren es die einzigen Medaillen von allen angegliederten Disziplinen bei den IBSA World Games.
Wie die Eröffnung wurde auch die Abschlusszeremonie feierlich und mit diversen schönen Vorführungen ausgeschmückt und damit die Spiele feierlich beendet. Für das mitgereiste Trainerteam von Carmen und Ramona Brussig, (Alexandra Schiesser Trainerin von Carmen, Peter Brüggert Trainer von Ramona Brussig und Maik Edling, Berater) waren es unvergessliche Tage.
Quelle: Carmen und Ramona Brussig
Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Korea Seoul nehmen die beiden Olympia Siegerinnen von London 2012 Carmen und Ramona Brussig teil, sie vertreten die deutsche Nationalmannschaft. Der Trainer Maik Edling vom SV Nienhagen wird beide Vorort betreuen. Die Brussig Schwestern und er sind seit mehreren Jahren ein eingeschweißtes Team und kooperieren sehr gut zusammen. Maik gehört mittlerweile zum Trainerstab von Carmen und Ramona Brussig und ist so zu sagen ein wichtiger Bestandteil des Teams geworden. Neben ihm wird das Trainerteam durch den Schweriner Trainer Peter Brückert und die Schweizer Trainerin, von Carmen, Alexandra Schiesser vervollständigt. Die Weltmeisterschaft ist ein wichtiger Meilenstein der anstehenden Olympiade 2016 in Rio.
Wir wünschen den beiden Brussig Schwestern und ihren Trainern viel Erfolg.
Ihren 6. Europameistertitel erkämpfte sich die Schwerinerin Ramona Brussig bei den Kontinental- Meisterschaften der Blinden und Sehgeschädigten, welche vom 04.12-06.12.2013 in Eger (Ungarn) stattfanden. Die Brussig- Schwestern wiederholten hier das Ergebnis von 2005 und 2009.
Gleich am ersten Tag stand Sie in der Gewichtsklasse -52kg auf der Matte, konnte die Kämpfe souverän für sich entscheiden und einen Europameistertitel vorlegen. Ihre Schwester Carmen Brussig(-48kg) ging am 2. Wettkampftag auf die Tatami (Judomatte) und musste sich erst im Finale der Ukrainerin Halinska denkbar knapp geschlagen geben.
Im Vorfeld dieser EM ist nach persönlicher Einladung von Ramona und Carmen Brussig unser Trainer Maik Edling zur Europameisterschafts Vorbereitung nach Schwerin gereist.
Ramona und Carmen haben sich mit Maik Edling und Matthias Hermann, die Trainer, gemeinsam in Schwerin auf ihren Saison- Höhepunkt vorbereitet. Matthias Hermann der heimische Trainer der Brussig Zwillinge war auch der Jugendtrainer von Maik Edling.
Die Trainingswoche gestaltete sich in vielen Trainingseinheiten vielfältig und vor allem umfangreich. Die Trainer Matthias Hermann und Maik Edling gaben die gemeinsamen Trainingseinheiten an und brachten durch ihre verschiedenen Trainingsmethoden, sowohl in das Techniktraining als auch ins Athletik- und Krafttraining, viel Abwechslung. Den Abschluss der Woche bildete ein gemütlicher Grillabend, ehe unser Trainer Maik Edling am nächsten Tag die Heimreise antrat.
vom 05.10.-12.10.2013 reisten die Judofreunde aus der Schweiz vom Kampfsportcenter Wollerau und die Judofreunde vom SV Nienhagen, zur gemeinsamen Trainingswoche in Schwerin an. Die Trainingswoche gestaltete sich in vielen Trainingseinheiten vielfältig und vor allem umfangreich. Die Trainer Matthias Hermann, Peter Brüggert und Maik Edling gaben die gemeinsamen Trainingseinheiten und brachten durch ihre verschiedenen Trainingsmethoden, sowohl in das Techniktraining als auch ins Athletik- und Krafttraining, viel Abwechslung. Den Abschluss der Woche bildete ein gemütlicher Grillabend am Freitagnachmittag, ehe unsere Gäste am nächsten Tag ihre Heimreise antraten.
Am 21.9. um 18.00 Uhr startet das Viertelfinale gegen den Deutschen Rekordmeister Abensberg (Bayern) in Witten.
Wir wünschen unserem Sportler Felix viel Erfolg bei dieser großen Aufgabe.
SVN Judo-Team
Maik Edling
© Cellesche Zeitung: Mittwoch, 30. Januar 2013
Landrat Klaus Wiswe wies in seinem Grußwort darauf hin, dass Sport vor allem eine soziale Funktion in der Gesellschaft habe. Hartmut Ostermann, Vorsitzender des Kreissportbundes Celle, lobte vor allem die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen. Trotz 25 Prozent weniger Ehrenamtlichen als noch vor einigen Jahren laufe der Betrieb in den Vereinen ohne Einschränkungen. "Das liegt daran, dass die anderen Ehrenamtlichen die Schlagzeilen erhöht haben", so Ostermann.
Nach Meinung der Jury, der als gleichzeitige Schirmherrin unter anderem die Deutsche Segelflugmeisterin Meike Müller angehörte, hat die Judoabteilung des SV Nienhagen in besonderer Weise die in der Wettbewerbsausschreibung beschriebenen Voraussetzungen erfüllt. "Etwas Gutes, das auch jenseits des Sportplatzes und der Turnhalle wirksam ist und das auch soziale Kräfte entfaltet, wurde hier in der Praxis hervorragend umgesetzt", lobte Lars Runge, Regionaldirektor der Hannoverschen Volksbank. Der Lohn hierfür war der mit 1500 Euro dortierte "Große Stern in Bronze".
Als Sieger des "Großen Stern in Bronze" startet der SV Nienhagen beim Landeswettbewerb und kämpft dort um den silbernen Stern. Auf Bundesebene wird anschließend der "Stern des Sports in Gold" vergeben.
Quelle: Cellesche Zeitung, Sonnabend, 8. September 2012
Danke an alle unsere Mitglieder, Freunde und Interressierte am Judosport für die Unterstützung.
Herzlichen Glückwunsch!
Für mehr auf das Bild klicken!
Quelle: http://www.njv.de
"Darüber sind wir natürlich super glücklich", freut sich der Trainer des SV Nienhagen, Maik Edling. Doch für die Judokas bedeutet die zusätzliche Einheit vor allem volle Konzentration Denn der Bundestrainer hat hohe Ansprüche und klare Vorstellungen. "Das ist der Unterschied zum Vereinstraining", erklärt Edling, "hier wird absolut leistungsbezogen gearbeitet." Denn am Training mit dem Bundestrainer nehmen die Nachwuchs-Judokas teil, die in ihrer Sportart hoch hinaus wollen.
Felix Edling wurde kürzlich erst in den Bundeskader berufen und will sich weiter verbessern. Seine Mitstreiter, Maik Dittrich und Lawrence Reysin, hoffen durch gute Leistungen aufzufallen und sich so für den Bundeskader zu empfehlen. Doch bis dahin müssen die Grundlagen sitzen.
So setzt Burucker bei der ersten Einheit in der Nienhagener Sporthalle auch genau dort an. "Die Technik ist entscheidend", erklärt er den 13- bis 15-jährigen Jungen und Mädchen, "spätestens in der U-20 oder U-23 haben alle Kraft. Damit kommt man dann nicht mehr weiter." Dazu kommt die Bewegung, die im modernen Judo immer wichtiger wird. "Wer steht, hat keine Chance auf den Bundeskader", stellt Burucker gleich unmissverständlich klar. Schließlich müsse Judo zuschauerfreundlich sein.
Vom Liegestütz in den Seitenstand, weiter in den Rückstand und dann über den Seitstand wieder in den Liegestütz. Oder von der Rolle vorwärts in die Standwaage - zwei Übungen, die Burucker von seinen Schützlingen fordert. Dass es bei den Teenagern noch nicht so gut klappt, ist normal. "Das ist auch bei Älteren so, dass sie es am Anfang nicht können", berichtet der Bundestrainer. "Aber es wird euerm Judo gut tun", macht er seinen Schülern Mut. Jede Menge Training führen zu einer idealen Körperbeherrschung. "Die Standwaage kann man auch beim Abwaschen üben", gibt der Trainer mit auf den Weg. Und das meint er mit einer gewissen Ernsthaftigkeit. Denn das Üben zu Hause und beim Training im Verein ist Voraussetzung. "Ich opfere nicht meinen freien Tag, wenn ihr euere Aufgaben nicht macht", nimmt Burucker seine Schützlinge in die Pflicht. So bekommen die jungen Sportler klare Aufgaben mit nach Hause, die sie erfüllen müssen. "Ich kann ja nur Anregungen geben und es beim nächsten Training kontrollieren, umsetzen müsst ihr es selbst", erklärt Burucker den Nachwuchs-Judokas, ehe der Wurf "O Uchi Gari" trainiert wird.
Während seine Schützlinge die Techniken lernen sollen, ist Burucker auf der Suche nach effektiven Trainingsmethoden. "Dafür dient das Projekt", erklärt der Initiator, "wir müssen den Spagar zwischen Schule und Training hinbekommen und die Jugendlichen fordern ohne sie zu überlasten."
Quelle: Christopher Menge (Cellesche Zeitung)
Fotos: Müller
Es gab Zeiten, da stand der Sport ebenso im Vordergrund. Da sprang sogar ein deutscher Meistertitel heraus für zwölf wackere Juniorinnen. 31 Jahre ist es her, als Christine Waide - damals gerade 14 Jahre alt und unter dem Mädchennamen Mund - bei der DM in Nienhagen Teil dieser Mannschaft war und ganz oben auuf dem Podest stehen durfte. 1999 kamen die zwöf Mädchen noch einmal zusammen; ein Geburtstagsgeschenk für ihren Erfolgstrainer Norber Schulz. Manuela Baumgartner und Silke Regener leben ebenfalls noch in Nienhagen. Die anderen zog es in die Fremde. Dem Judosport treu blieb nur Christine Waide.
Und dies nicht mehr im Wettkampf. Als das Gros der Judo-Oldies sich dem japanischen Kampfsport verschrieb, war es zwischen 30 und 40 Jahre alt. Was ebenso ungewöhnlich ist wie die Tatsache, dass es ihre Kinder waren, die sie in die Sportart einführten. "Das war schon verrückt", meint Braungurtträger (1. Kyu) Wilfried Regener. "Aber wir haben schnell unsere Nische gefunden".
Neben Regener und Waide sind Angelika Pfeiffer, Renate Ringleb, Jürgen Bosse und Trainer Lothar Gorling auf der Matte, dem Tatami, anzutreffen. Sechs Getreue, die nichts umwirft. "Training darf man nicht schwänzen, sonst haben wir ein Ungleichgewicht beim abschließenden Volleyballspiel", sagt Pfeiffer lachend.
Zunächst aber geht es zur Sache, da kennt der Trainer kein Pardon. Gorling besteht auf eine umfassende Vorbereitung, denn Sehnen und Muskeln sind im Judo starken Belastungen ausgesetzt. Lockerungs-, Dehn- und Laufübungen stehen auf dem Programm. Nichts wird ausgelassen beim Kreislauf auf der großen Matte. Vorwärts, seitwärts, Wisher, die Beine kommen in Schwung. Armkreisen, vor- und rückwärts. Knie anziehen, Gehen auf Fuß-Innen- und Außenseiten, auf Zehenspitzen, in die Luft greifen, Hackengang, dann Paarweise aufeinander zulaufen, antäuschen, ausweichen, Tempi verändern. Es ist alles dabei, was Sportler zum Warm werden nutzt.
Kurios allerdings das Gymnastik-Finale, das Abschlagen mit einem Latschen, was in keinem Lehrbuch zu finden ist, aber ungmein Spaß bereitet. Wer nicht schnell genug durch gespreitzte Beine eines Partners rutschen kann, bekommt den Latschenschlag und muss sich auf die Verfolgung des nächsten Opfers machen.
Ein kurzes Atemholen, dann auf die Matte. Hüpfen, Zehen durchbiegen, vorwärts, rückwärts, seitwärts, GEwichtsverlagerungen, Schulterrollen, seitwärts schwingen, in den Hüften kreisen. Und nun kann man erkennen, warum asich alle so ausgiebig körperlich fit gemacht haben. Denn jetzt geht es in die Wurftechniken (Nage-Waza), Fall- (Ukemi-Waza) und Bodentechniken (Katame-Waza). Und gutes Fallen will gelernt sein.
Quelle: Gert Neumann (Cellesche Zeitung)
Fotos: unbekannt